Manch einer horchte erschrocken auf, als am Samstag, den 02.11.2019 um 14:03 Uhr die Sirenen im gesamten Stadtgebiet Freudenberg heulten.  Ursache war eine geplante Großübung am Bauhof in Freudenberg.

Wir wurden zusammen mit den Abt. Boxtal, Ebenheid, Rauenberg und Wessental zu einem Wohnhausbrand mit mehreren vermissten Personen alarmiert.

Nach der ersten Erkundung des Einsatzleiters stellte dieser fest, dass noch zwei Kinder und drei Erwachsene im Gebäude vermisst wurden.

Das LF16/12 traf als erstes am Einsatzort ein. Unter schweren Atemschutz begann man gleich mit dem ersten Innenangriff um die vermissten Personen zu suchen. Die Rettung erwies sich als äußerst schwierig,  da die Räume nicht nur stark verraucht, sondern auch sämtliche Türen innerhalb des Gebäudes abgeschlossen waren.

Zeitgleich kümmerten sich die Kameraden des LF 8 um eine Person, die sich auf dem Balkon im 1. OG befand. Über eine Steckleiter konnte diese gerettet werden.

Nach Eintreffen der Ortswehren machten sich vier weitere Atemschutztrupps bereit für den Innenangriff. Gleichzeitig startete man einen massiven Löschangriff von mehreren Seiten.

Nach und nach konnten die vermissten Personen gefunden und an den Rettungsdienst übergeben werden.

Um das Gebäude schnell rauchfrei zu bekommen, wurde es anschließend entlüftet.

Nach Übungsende fand die Nachbesprechung statt, bei der sich unser Kommandant Klaus Weimer sehr positiv äußerte.

Da das Übungsobjekt ein Abrissgebäude war, konnten die Atemschutztrupps die Türen ruhig mit Gewalt öffnen, ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Die Kameraden hatten hier auch die Möglichkeit alle Löschangriffe mit Wasser durchzuführen, was bei einer „normalen“ Übung nicht möglich gewesen wäre.

Abschließend sprach Bürgermeister Roger Henning, der sich ebenfalls unter den verletzten Darstellern befand, noch ein paar Worte und danke den Kameraden für ihren Einsatz.

Ein Dankeschön geht nochmals an das gesamte Organisationsteam, alle freiwilligen Helfer sowie die über 50 beteiligten Kameraden der Großübung.