Am Freitag, den 28. November 2025, fand die jährliche Alarmübung der Feuerwehren Freudenberg in Zusammenarbeit mit den bayerischen Kameraden aus Kirschfurt und Miltenberg statt. Der Übungsalarm wurde um 18:00 Uhr durch die Leitstelle Main-Tauber ausgelöst. Mit dem Einsatzstichwort „Kellerbrand – mehrere Personen in Gefahr“ machten sich die Einsatzkräfte umgehend auf den Weg zur Musikschule in Freudenberg.

Vor Ort ergab die erste Lageerkundung durch den Einsatzleiter folgendes Szenario: Drei Personen, darunter ein Jugendlicher, galten im Keller als vermisst. Zudem waren mehrere Personen im zweiten Obergeschoss eingeschlossen. Die zuerst eintreffenden Abteilungen Freudenberg und Boxtal gingen sofort unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Kellergeschoss vor.

Parallel dazu wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und ein Atemschutzsammelplatz eingerichtet. Kurz darauf erfolgte die Riegelstellung zum angrenzenden Schulgebäude. Die eingeschlossenen Personen im zweiten Obergeschoss wurden mithilfe der Drehleiter der Feuerwehr Miltenberg betreut und gerettet.

Nach dem Eintreffen der Kameraden aus Rauenberg, Wessental und Ebenheid konnte ein weiterer Innenangriff unter Atemschutz vorgenommen werden. Zusätzlich wurden eine weitere Wasserversorgung sowie eine Sammelstelle für verletzte Personen eingerichtet. Auch ein medizinischer Notfall eines Atemschutzgeräteträgers wurde realitätsnah als Übungsszenario eingespielt.

Nachdem alle vermissten Personen gerettet und das Gebäude vollständig belüftet worden waren, konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet und die Übung erfolgreich beendet werden. Anschließend erfolgten der geordnete Rückbau und das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft.

Da die Alarmübung maßgeblich der Ausbildung sowohl der Einsatzkräfte als auch der Führungskräfte dient, wurden die Aufgaben teils rotierend vergeben und Einsatzabläufe im Vergleich zu einem realen Einsatz leicht geändert.

Den Abschluss bildete eine ausführliche Nachbesprechung, die von Kommandant Tim Mögel geleitet wurde.

Ein herzlicher Dank gilt allen beteiligten Kameradinnen und Kameraden sowie dem Organisationsteam für die Vorbereitung und Verpflegung. Ebenso bedanken wir uns bei den Feuerwehren aus Kirschfurt und Miltenberg für ihre tatkräftige Unterstützung.